Pathognostische Propädeutik – Ding und Psychose
03.05.2015 • Assoziation Pathognostik Düsseldorf 2014
Wir setzen die Pathognostische Propädeutik fort. Zur Vertiefung steht an:
Pathognostische Propädeutik – Ding und Psychose / Geschlechtsspezifik
Ort: Gutsscheune Cones, Conesweg 2, Ratingen.
Datum: Sonntag, 3. Mai 2015, 16:00 Uhr.
Das psychotisch zutage tretende Dingarkanum am Beispiel des Stuhls leuchten wir weiter aus. Fragen zur Geschlechtsspezifik sowohl des Dings, insbesondere – weil pathologiebetreffend – in seinem Gebrauch, werden uns beschäftigen. Auch das Erlernen des Sitzens, die Körper-Ding-Amalgamierung, stehen zur Erörterung an.
Aufkam nicht zuletzt die Frage, wie einem solchen Stuhlding gerecht zu werden sei – 'Dinggerechtigkeit'. Bereits erarbeitets, Politpathognostisches zu Terror und Terrorismus steht weiter zur Diskussion an. Kurz: ein herausforderndes Programm, das mutige MitsteiterInnen braucht!
Neu eingegangene Texte – so dafür konzipiert – finden Sie nachfolgend aufgelistet.
- Als Reaktion auf Diskussion im Februar hatte Professor Heinz eine Orientierung bietende Liste von Fragen formuliert. Download der Liste als PDF.
Deren intrinsische Komplexität möge nicht unterschätzt werden, wie die Ausführungen zu (5) bereits zeigten, der Überhöhung des Stuhls zum Thron.
- Zwei kurze Belegstellen zu Stühle und Stillsitzen aus psychoanalytischer Anthropologie (Róheim) und Ethnopsychoanalyse (Parin / Morgenthaler): Download als PDF (eine Seite).
Zum Stand des Bisherigen siehe die umfangreiche Sammlung zur Ankündigung der Sitzung vom 29. März 2015. Texte zu früheren Sitzungen finden Sie in den entsprechenden Ankündigungen oder im elektronischen 'Bulletin'.
- Über alle Themenfelder hinweg hat Manfred Köhler, Köln, ein Kompendium pathognostischer Motive erstellt: http://www.protemion.de/pathognostik/ Es vereinigt Aspekte aus allen Entwivklungsphasen der Pathognostik. Umfangreiche Philosophie- und Literaturübersichten machen die Website zum wahren Rhizom.
- Eine Rezension zu einem Buch aus dem Umfeld postkolonialer Theorie fndet sich im elektronischen Bulletin: Ulrich Hermanns, Vom 'Schwarzwerden der Welt' und dem Flimmern der Sprache. Zu Achille Mbembe: Kritik der schwarzen Vernunft.
Ein aktuelle Stellungnahme von A. Mbembe zur politisierten Xenophobie in Südafrika findet sich unter (abgerufen 23.4.2015): http://africasacountry.com/achille-mbembe-writes-about-xenophobic-south-africa/
Wir werden weiterhin möglichst unakademisch verfahren, offen für Impulse und in lebhafter Diskussion. Das elementare Verständnis des Dingarkanums durch jede Einzelne und jeden Einzelnen steht im Zentrum – eine pathognostikgemäße Herausforderung!
Dank an Frau Dr. Doris Wuppermann für die Bereitstellung der schönen Location!